Statement zu meiner Gemeinderatskandidatur

Ich bin mit dem Ziel in die Gemeinderatswahlen gestartet um gewählt zu werden. Dieses Ziel konnte ich leider nicht erreichen.

Von Enttäuschung spüre ich aber nichts. Ich konnte selber in den letzten Wochen abzeichnen dass es nicht klappen wird. Der Gemeinde konnte ich meine vollste Motivation zeigen. Ich bin mir absolut sicher dass die Bevölkerung im vollsten Wissen darüber abgestimmt hat und eine Frau wählte die von der Erfahrung her punkten konnte, sie wird dieses Amt mit Bravour meistern. Davon bin ich überzeugt.

Mein beruflicher Werdegang bis heute und meine mangelnde Erfahrung als 19 jähriger Jugendlicher kamen mir selber in den Weg. Beides kann ich bis dato nicht oder nur schlecht beeinflussen. Der Rahmen dafür ist aber gesetzt. Seit ich für die Interessen meiner und anderer einsetze, gewinne ich kontinuierlich an Erfahrung. Diese heutige Wahl wird mich von meinem Vorhaben nicht abhalten können, mich weiter in der Politik einzusetzen, sondern sie wird mich nur stärken. Weiter ist gesagt dass der berufliche Werdegang nicht eins zu eins zu dem Ressort Finanzen passt. Ich habe aber auch erst in diesem Jahr die Lehre abgeschlossen und ich werde noch lange in der Berufswelt tätig sein und auch hier habe ich die Möglichkeit mich weiterhin zu verbessern.

Ich freue mich dass ich in diesem demokratischen Prozess mitmischen durfte und zu einer fairen, ausgewogenen Wahl beitragen konnte. Ich danke herzlich allen Vereinen, Parteien und Personen die die Demokratie wahrgenommen haben und mir eine Plattform geben konnten und schlussendlich auch eine Person gewählt haben.

Zuletzt gratuliere ich Frau Jessica Meier zu Ihrer Wahl und wünsche Ihr alles beste dieser Welt. Sie wird in Ihrem Amt brillieren und eine Gemeinde führen können die in ihren Finanzen nicht verzwickter sein könnte.

Hochachtungsvoll

Fabio Haller

"If you love something, you will go to the extreme for it."
- Michael Jordan

Etwas an dich 2020

2020 gilt jetzt schon seit einiger Zeit als ein Jahr, dass mit schlechten Schlagzeilen einfach nicht mehr aufhören will und wir nur noch abwarten müssen bis das nächste Ereignis erscheint. Dabei kann ich mich aber gar nicht erinnern, dass es je ein Jahr ohne deprimierende Nachrichten gab.

Ich persönlich reflektierte noch nie ein Jahr als ein schlechtes Jahr. Jedes Neujahr ging ich mit tollen Erinnerungen in das nächste. Schlussendlich bin ich auch ein positiv eingestellter Mensch.

Auch jetzt.

Egal wie viel beschissene persönliche Erfahrungen ich schon dieses Jahr erlebt habe. Ich könnte dabei nun eine Liste erstellen was jetzt alles passiert ist. Aber eigentlich will ich dies nicht und es ist auch gar nicht mein Punkt.

Denn um ehrlich zu sein ist alles nicht so schlimm, wie es aus meiner teils emotionalen Sichtweise aussieht. Ich habe das Privileg mich stetig von meinen Fehlern zu verbessern und mich zu entfalten. Auch bei Geschehnissen auf die ich keinen Einfluss nehmen kann. Ich kann lernen und das Ziel anstreben, jeden Tag eine bessere Version von mir selbst zu sein. Diese Steine, die mir in den Weg kommen sind schlicht Objekte aus denen ich lernen kann und die zu Diamanten werden können und andererseits ist es einfach so dass wenn sich eine Tür schliesst zwei weitere wieder öffnen.

Immer besser zu werden ist ein Ziel, dass auf Langzeit gilt und zuletzt mit dem eigenen Tod endet. Es ist ein Rennen auf eigenes Tempo und ohne Ziellinie. Dabei fällt man oft hin, egal ob durch eigene Fehler oder durch äussere Einflüsse. Es geht aber gar nicht darum wie oft man hinfällt, sondern wie oft man wieder aufstehen kann und es weiter versucht und weiter geht.

Darum ist 2020 für mich aus persönlicher Sicht gar nicht so schlimm. Es ist wohl das schlechteste Jahr aber auf hohem Niveau. Denn ich kann jeden morgen aufstehen ohne existenzielle Sorgen. Ich kann Freunde und Familie treffen und werde herzerwärmend aufgenommen. Ich habe alle Ressourcen dieser Welt um das Beste Ich zu sein, wie es nur geht.

Dafür bin ich dankbar.